Die Radfahrausbildung in der Grundschule

In der Grundschule beginnt im dritten Schuljahr die Radfahrausbildung, die im vierten Schuljahr mit der Radfahrprüfung gemäß Grundschulverordnung fortgesetzt wird.

In der Radfahrausbildung werden die wesentlichen Grundlagen zur sicheren Teilnahme am Straßenverkehr geübt. Sie umfasst einen theoretischen und einen praktischen Teil. Neben dem Vermitteln von Verkehrsregeln im 4. Schuljahr ist das Ziel der Verkehrserziehung, dass die Kinder die Risiken der eigenen Mobilität einzuschätzen lernen.

Fahrradfahren sollten und können die Kinder bereits im dritten Schuljahr in den Jugendverkehrsschulen erlernen und üben. Geeignete Fahrräder und Helme sind dort vorhanden. Um für die Fortsetzung der Radfahrausbildung im vierten Schuljahr gut vorbereitet zu sein, sollten die Kinder im dritten Schuljahr bereits folgende praktische Grundlagen erlernen:

  • Sicheres Fahrradfahren
  • Schulterblick
  • Handzeichen

Verantwortlich für den Inhalt und den Umfang der Radfahrausbildung ist die Schule, die Abschlussprüfung wird durch die Lehrkräfte abgenommen. Die Verkehrssicherheitsberaterinnen und -berater der Polizei Berlin unterstützen und beraten die Lehrkräfte auf deren Antrag sowohl bei den praktischen Übungen in den Jugendverkehrsschulen als auch bei der Prüfung. Der theoretische Verkehrserziehungsunterricht findet in der Regel im Rahmen des Sachkundeunterrichts statt. Dazu bietet u.a. das Verkehrswacht Medien Service umfangreiches Material an.

Ausbildungsschwerpunkte

Verhalten auf Fahrbahn und Radweg

Unterscheiden der Verkehrsflächen; Sicheres Vorbeifahren an Hindernissen und parkenden Fahrzeugen; Gefahren auf dem Radweg erkennen

Fahrradbenutzung

Sicheres Anfahren und Anhalten; Abstand und Spur halten

Vorfahrt

Erlernen und beachten der Vorfahrtregeln

Abbiegen

Rechtzeitige und deutliche Handzeichen; Sicheres Rechts- und Linksabbiegen

Radfahren nach der Prüfung

Radfahren ist bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt. Sie gelangen damit schnell und zuverlässig an ihr Ziel. Fahrradfahren ist umweltfreundlich, relativ preiswert und trägt zu Fitness und Gesundheit bei. Aber Radfahren ist bei den elf- und zwölfjährigen Kindern die häufigste Unfallursache im Straßenverkehr. Sie steigt direkt nach dem Ablegen der Prüfung sprunghaft an. Das überrascht erstmal. Verkehrssicherheitsexperten warnen jedoch davor, die Prüfung zu überschätzen. Wenn die Kinder diese gerade bestanden haben, sind sie noch lange keine vollwertigen Radfahrer. Da die Prüfung meistens im geschützten Raum in den Jugendverkehrsschulen durchgeführt wird, muss die Übertragung des Gelernten in den realen Straßenverkehr noch kräftig geübt werden.
Forderungen der Landesverkehrswacht

Quelle: Landesverkehrswacht Berlin

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